Der Historiker
Alexander Zinn führt auf Anfrage Unterrichtseinheiten zur nationalsozialistischen
Homosexuellenverfolgung durch. Die 90-minütigen Veranstaltungen
bestehen aus verschiedenen Modulen, die in Art und Umfang variiert
werden können.
Neben einer
Lesung aus der Biografie des Buchenwald-Überlebenden Rudolf
Brazda werden Informationen zur rechtlichen und gesellschaftlichen
Situation Homosexueller vor und während der NS-Zeit angeboten.
Die Lesung verfolgt einen niedrigschwelligen biografischen Ansatz,
der zur Identifikation mit den Betroffenen einlädt. Die ergänzenden
historischen Informationen können je nach Vorbildung des Publikums
und Konzeption der Veranstaltung variiert werden, von einer bloßen
Rahmung der Lesung bis zu einer vertiefenden Darstellung. Ergänzt
werden beide Teile durch die Präsentation historischer Fotos
und Dokumente.
Nach einer kurzen
Pause schließt sich ein 45-minütiger Gesprächs-
und Diskussionsteil an, in dem die historischen Erkenntnisse auch
unter gegenwärtigen Gesichtspunkten erörtert werden.
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Die Berliner Homosexuellenbar Eldorado nach ihrer
Schließung, vermutlich im Frühjahr 1933
Bildquelle: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. II6938
Fotograf: k.A.
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